Amerikas Arktis
Fast 80.000 Quadratkilometer unberührte Wildnis umfasst das "Arctic National Wildlife Refuge" im Norden Alaskas. Es ist das größte Naturschutzgebiet der USA. Den Süden durchzieht die mächtige Brooks-Kette, mit Gipfeln von mehr als 2.500 Metern Höhe, der ebene Norden grenzt an die eisige Beaufortsee. In diesen vielfältigen Landschaften haben Wölfe, Eisbären, Grizzlybären, Moschusochsen, Karibus und Steinadler ihren Lebensraum.
Leider lagern auch riesige Mengen Erdöl unter der Küstenebene – und deswegen schwebt das arktische Naturparadies in großer Gefahr. Denn 2017 erteilte die US-amerikanische Regierung die Bohrgenehmigung – mitten im Naturschutzgebiet. Wird das Vorhaben nicht noch abgewendet, werden die Herden viele ihrer uralten Wanderrouten verlieren. Und nicht nur die Karibus - alle Tiere, vom Eisbär bis zum Moschusochsen, geraten durch den Bau von Ölinfrastrukturen in Gefahr, sei es durch Ölverschmutzung oder störende menschliche Aktivitäten.
Florian & ANWR
Vor über 20 Jahren hat Florian erstmals das unberührte und menschenleere Arctic National Wildlife Refuge im Nordosten Alaskas besucht, seither hat ihn dieses Naturparadies nicht mehr losgelassen und so folgten unzählige weitere Exkursionen.
Wie kein anderer hat er dieses einzigartige Naturgebiet und vor allem dessen besondere Tierwelt mit solchem Tiefgang und Leidenschaft in Fotografie und Film festgehalten. Urzeitlich anmutende Moschusochsen, gewaltigen Braunbären und scheinbar endlose Karibu-Herden, die durch die menschenleeren Weiten Alaskas ziehen, inspirieren ihn zu seinen atemberaubenden Aufnahmen. Dabei geht es ihm gerade um den Erhalt dieser weitläufigen Naturregion. Unermüdlich kämpft er mit verschiedenen Partner für dessen bestehen, so das auch die nächsten Generationen noch diese unberührt Landschaft erleben können.